Ramona Schacht studierte bis 2020 Fotographie in der Klasse von Heidi Specker an der HGB Leipzig, Luca Bublik promovierte an der Bauhaus-Universität in Weimar. Beide leben in Leipzig.
Ramona Schachts künstlerische Arbeit funktioniert über eine kollaborative Forschung, bei der durch die Recherche und Bildbefragung eine dialogisch passende künstlerische Übersetzung entwickelt wird. Luca Bublik arbeitete zuletzt mit dem Zentrum für optimistische Bergbauforschung in Leipzig an Möglichkeiten, den Umgang mit einem unbequemen Kulturerbe zu vertiefen und zu verändern.
In ihrer gemeinsamen künstlerischen Forschung interessieren sich die beiden für die besondere Konstellation von weiblich geprägter Arbeit in der ehemaligen DDR und der Sowjetunion und arbeiteten seit 2020 in Fabrikarchiven in Leipzig, Kyjiw und Taschkent. Für ihre Auseinandersetzung mit Bild- und Textarchiven wählen Ramona Schacht und Luca Bublik einen bildkritischen und analytischen Zugang, um Organisationssysteme und die meist unsichtbaren Arbeiterinnen herausstellen zu können.