Den Kopf über Wasser halten oder mit seinen Ideen baden gehen? Beim Wandersalon ging es diesmal ums Schwimmen und ums Scheitern – und um alle weiteren Assoziationen, welche die Redewendung hergab.
Die gemeinsam mit Urbane Künste Ruhr geplanten Projekte der beiden Künstlerinnen Kasia Fudakowski (*1985) und Jeewi Lee (*1987) am Silbersee II in Haltern waren coronabedingt sprichwörtlich ins Wasser gefallen und wurden erst 2021 beim Ruhr Ding: Klima gezeigt. In ihrer filmischen Serie Word Count zog Kasia Fudakowski Verbindungen zwischen dem Klimawandel und Kommunikation. Sie entwarf eine dystopische Zukunft, in der Menschen nur 433 Wörter am Tag sprechen dürfen, da sonst der Meeresspiegel ungebremst steigt. Die koreanische Künstlerin Jeewi Lee begab sich in ihren Arbeiten oft auf Spurensuche und ließ vergangene Geschichten wieder an die Oberfläche treten.
Beim Wandersalon überführte Kasia Fudakowski ihre Serie in eine Performance, Jeewi Lee sprach über das Zweifeln und Scheitern in der eigenen künstlerischen Praxis.
- Wandersalon
Im Rahmen des mobilen Diskursformats von Urbane Künste Ruhr wurde der Wandersalon Baden gehen veranstaltet.