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Alina Schmuch
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© Daniel Sadrowski
Ausgehend von der Fotografie und ihrer Erweiterung im Medium Film entwickelt Alina Schmuch (*1987) Künstlerbücher und Videoinstallationen. Dabei wirft sie die Frage auf, welchen Einfluss die Kamera auf die Realität nimmt und welche Realitäten durch sie sichtbar werden. Fotografie und Film fungieren bei ihr als investigatives Medium, das ästhetische Untersuchungen von visuellen und verbalen Strukturen ermöglicht. In ihrem Künstlerbuch Script of Demolition (Spector Books, Leipzig 2014) beispielsweise präsentiert und arrangiert sie das Fotoarchiv der Sprengmeisterfamilie Fink, die jede der von ihnen in den letzten 60 Jahren ausgeführten Sprengungen minutiös dokumentiert hat. Die Sprengmeister benutzen die Kamera wie einen Messapparat, um den Prozess und das Ergebnis genau studieren zu können. In ihrem aktuellen Projekt arbeitet sie mit Bildern von den netzartigen Wasserinfrastrukturen im Ruhrgebiet.
Von Januar bis März 2022 war Alina Schmuch Residentin in dem Programm Zu Gast bei Urbane Künste Ruhr in Essen.