Stephanie Lüning

Die künstlerische Arbeit von Stephanie Lüning greift oft in städtische Infrastrukturen ein und schafft traumähnliche Szenarien: So stellt sie für ihre aktuellen Aktionen mit einer Schaummaschine riesige farbige Schaumberge aus biologisch abbaubarem Geschirrspülmittel und Lebensmittelfarbe her, die vorübergehend Plätze, Brücken und Objekte überfluten. Die bunten Schaumberge verwandeln die Stadt kurzzeitig in eine andere Welt, bevor sie wieder verschwinden und den Stadtraum ohne sichtbare Spuren zurücklassen – nur die Bilder und Erfahrungen, die während der ungewohnten Situation gemacht wurden, hallen in den Betrachter*innen nach.

Für das Ruhr Ding: Schlaf entwickelt Stephanie Lüning eine Performance und eine temporäre Installation in Steele. Dabei stellt sich auch die Frage, inwieweit die ephemeren, spielerisch leichten Schaumlandschaften nicht auch ein subversives Potential besitzen.

Stephanie Lüning absolvierte zunächst eine Lehre als Schrift- und Grafikmalerin, bevor sie Theatermalerei und anschließend Bildende Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Dresden studierte. In ihrer prozessorientierten Arbeitsweise verwendet sie verschiedenste Materialien, testet Aggregatzustände und befragt dabei die Gattungsgrenzen der Malerei.

Stephanie Lüning (*1978 in Schwerin) lebt in Dresden.

DSC 5683 Fotografie Robert Vanis
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Schaum und Aktionsräume

Beim Wandersalon #38 stellen die Künstlerinnen Maximiliane Baumgartner und Stephanie Lüning ihre Projektideen vor und diskutieren Möglichkeiten, den öffentlichen Raum zu beeinflussen.

Microsoft Teams image 9 Ruhr Ding ©

Ruhr Ding: Schlaf

Das Ruhr Ding: Schlaf bildet den Abschluss einer Ausstellungstrilogie, mit der Urbane Künste Ruhr unter der künstlerischen Leitung von Britta Peters durch das Ruhrgebiet wandert.