Dr. Iuditha Balint ist Literatur- und Kulturwissenschaftlerin. Bevor sie 2018 die Leitung des Fritz-Hüser-Institut übernommen hat, war sie als Germanistin an der Universität Mannheim, der University of Virginia und der Universität Duisburg-Essen tätig. Sie promovierte 2015 an der Universität Mannheim mit einer Arbeit zur Entgrenzung von Arbeit in der Gegenwartsliteratur.
Ihre Forschung bewegt sich an den kulturwissenschaftlichen Grenzen zwischen Geisteswissenschaften, Sozialwissenschaften und Betriebswirtschaft; ihr Forschungsinteresse gilt der Diskursanalyse und Erzählforschung, den Verflechtungen von Literatur und Ökonomie, und der deutschsprachigen Literatur der Arbeitswelt seit dem 18. Jahrhundert mit Fokus auf zeitgenössischen Werken. In den letzten Jahren rückten als Forschungsgegenstände die Weimarer Republik, Texte von Autorinnen über Arbeit, Schreiben als Arbeit und der Literaturbetrieb mit seinen Funktionsbedingungen stärker in ihr Blickfeld.