Das Makroscope in Mülheim an der Ruhr ist ein lebendiger Ort mitten in der Mülheimer Innenstadt: Das Künstler*innen- und Atelierhaus versteht sich als soziokulturelles Zentrum. Die Mitglieder des Makroscope sind Gründer*innen des Kassettenlabels Anna Ott und des Festivals für zeitbasierte Experimentalkultur Shiny Toys sowie Veranstalter*innen eines umfangreichen und bunt gemischten Programms aus Konzerten, Lesungen und Ausstellungen in den hauseigenen Erdgeschossräumen, einem ehemaligen Hotel-Foyer. Darüber hinaus betreibt das Makroscope mit dem M.F.F. Museum für Fotokopie die international bedeutsame Sammlung zur Geschichte der Fotokopie mit Werken der Copy Art und zahlreichen Fotokopiergeräten.
Beim Ruhr Ding: Schlaf zeigt die walisische Künstlerin Angharad Williams mit der Künstler*innengruppe The Wig eine Arbeit in den Räumen des Makroscope. Angharad Williams ist Künstlerin und Schriftstellerin und beschäftigt sich in ihren poetischen und gleichsam politischen Werken mit dem Individuum in einer kapitalistischen Welt. Ihre Arbeiten verbinden skulpturale, installative, textbasierte wie performative Elemente und werfen einen unverkennbaren und unsentimentalen Blick auf das Gegenwärtige: „Questions are a burden to others, answers are a prison to oneself“, heißt es dazu in einem ihrer Werke.
Gemeinsam mit den Künstlern Gianmaria Andreetta und Richard Sides arbeitet Angharad Williams häufig kollaborativ als Künstler*innengruppe The Wig und entwickelte zuletzt Ausstellungen im Bonner Kunstverein und in dem Ausstellungsraum MOSTYN in Wales (beide 2022). 2020 residierte die Angharad Williams im Rahmen des Programms Zu Gast bei Urbane Künste Ruhr drei Monate in Essen.
Angharad Williams (*Ynys Môn, Wales), lebt in Berlin und Wales.