Industrialisierte Zeit

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Der Wandersalon #32 Industrialisierte Zeit ist die zweite Veranstaltung im Rahmen der Reihe Ermüdung und Versorgung, einer Kooperation von Urbane Künste Ruhr und dem Institut für Theaterwissenschaft der Ruhr Universität Bochum. In dieser richten wir den Blick auf Themen rund um die Begriffe Schlaf und Infrastruktur. Im Zentrum stehen wissenschaftliche wie künstlerische Perspektiven auf Körper und Zeit sowie auf die Wechselbeziehungen zwischen sichtbaren und unsichtbaren Infrastrukturen.


Vor Ort

Eine Anmeldung ist erforderlich. Vor Ort gilt die 3G-Regel sowie Maskenpflicht. Achtung: Sollte die Platzkapazität vor Ort erschöpft sein, können Interessierte digital via Zoom an der Veranstaltung teilnehmen.


Online

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache und hybrid statt. Unter folgendem Link ist eine digitale Teilnahme möglich.


Adresse

Rottstr5 Kunsthallen
Rottstraße 5
44793 Bochum

Termine


  • Mittwoch
    19 Uhr
    Bochum
    Wandersalon
    27.4.

    Industrialisierte Zeit

  • Diskussion mit Julia Schade (Postdoc im Graduiertenkolleg Das Dokumentarische. Exzess und Entzug an der Ruhr Universität Bochum), Ruth Ewan (Künstlerin), Rachael Rakes (Kuratorin) und Britta Peters (Künstlerische Leitung Urbane Künste Ruhr)

    Anhand welcher zeitlichen Strukturen lässt sich das Leben heute organisieren? Während mit Beginn der Industrialisierung Arbeit und Freizeit in streng voneinander unterschiedenen Bereichen der Taktung der Maschinen folgten, entwickelt sich durch die zunehmenden postmateriellen Arbeitsweisen eine neue Zeiteinteilung: Die wachsende Durchdringung aller Lebensbereiche mit dem Digitalen erschwert die Trennung von Privatem und Öffentlichem, ein geschützter Rückzugsort muss durch einen temporären Ausstieg aus den kommunikativen Netzwerken aktiv erkämpft werden. Denn die globale Infrastruktur selbst mit ihrer Option zum pausenlosen Konsum, Arbeiten und Kommunizieren schläft nie.

    Mit der Veranstaltung Industrialisierte Zeit möchten wir aus wissenschaftlicher und künstlerischer Sicht die historischen Entwicklungen von zeitlichen Infrastrukturen in den Blick nehmen und über Möglichkeiten und Fluchtpunkte für andere Rhythmen und Skalierungen jenseits linearer Zeitrechnungen spekulieren.

    Veranstalter ist das Institut für Theaterwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum.

    Gefördert durch das AnGuS-Programm des Rektorats der Ruhr-Universität Bochum.