Viele Arbeiten von Ivan Moudov beschäftigen sich mit den Strukturen der Kunstwelt, ihren Ein- und Ausschlussprinzipien und reflektieren das Machtverhältnis zwischen Kunst und Politik. Insbesondere die Situation in seinem Heimatland Bulgarien macht Moudov immer wieder zum Thema, unter anderem behauptete er 2005 pressewirksam die Eröffnung eines Museums für Zeitgenössische Kunst (MUSIZ) in Sofia. Hunderte Interessierte kamen. Angesichts eines leeren Bahnhofgebäudes blieb ihnen jedoch nichts anderes übrig, als anstelle der Neueröffnung die Tatsache zu diskutieren, dass es kein solches Museum gab. Bis heute ist die zeitgenössische Kunstszene in Bulgarien extrem isoliert: Es fehlen Strukturen, Förderung, Institutionen und der internationale Austausch. Mit dem Flughafen Dortmund als Veranstaltungsort haben wir uns bewusst für einen Transit-Ort entschieden, der für die Arbeitsmigration im Ruhrgebiet eine große Rolle spielt, der aber gleichzeitig – utopisch gesehen – auch ein Ort des Austauschs sein könnte.
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Der Wandersalon fand am 8.11.2018 im Konferenzraum im Flughafen Dortmund statt.