Wie schreibt sich die Landschaft unserer Umgebung in unser Gedächtnis ein und wie zeigt sie sich in unseren nächtlichen Träumen?
Die Erlebnisse des Tages schreiben sich in unsere Körper ein: Körperliche Arbeit, Gefühle von Langeweile, Ablehnung und Unfreiheit gehören genauso dazu wie Lebensfreude, Lust und sportliche Energie. Ausgehend von den postindustriellen Landschaften des Ruhrgebiets beschäftigt sich die slowenische Künstlerin Katarina Jazbec in den Recherchen zu ihrem neuen Filmprojekt mit der Beziehung zwischen Traum und Alltag. In filmischen Portraits über die Beziehung von Mensch und Natur in der Region möchte sie den verborgenen Erzählungen von Vergangenheit und Gegenwart nachspüren. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Fähigkeit, Situationen im Traum vorauszusehen, zu verarbeiten oder für die Zukunft neu zu erfinden.
Im Rahmen des Wandersalons #31 im Filmtheater Rio zeigt Katarina Jazbec die Kurzfilme You Can’t Automate Me (2021) und Permeating Hearts (2018) und gibt Einblicke in ihre aktuellen Recherchen für das Ruhr Ding: Schlaf in 2023.
Filme:
You Can’t Automate Me (2021), 21 Min.
Bevor die Container-Schiffe den Hafen von Rotterdam verlassen, müssen sie von Hafenarbeitern mit schweren Metallstangen gesichert werden. Umgeben von riesigen Kränen und selbstfahrenden Fahrzeugen portraitiert Katarina Jazbec die intensive Tätigkeit der Arbeiter und lässt sie über ihre Körper von ihren Erfahrungen berichten.
Permeating Hearts (2018), 23 Min.
Die Dokumentation begleitet eine Gruppe von männlichen Insassen eines belgischen Gefängnisses, die über zwei Monate gemeinsam Kurzgeschichten lesen. Was können wir über das Lesen von Fiktion über die Insassen, über uns und über gesellschaftliche Strukturen erfahren?
- Zum Gespräch
Das Künstlerinnengespräch ist in englischer Sprache.
- Filme
OmE
- Eintritt
Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der 3G-Regelung statt. Bitte bringen Sie Ihre entsprechenden Impf-, Genesenen- oder Test-Nachweise mit. Es besteht die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske.
- Öffnungszeiten
Mi 30.3.22
20 Uhr (Einlass 19.30 Uhr)
- Adresse
Rio Filmtheater im Medienhaus
Viktoriastraße 17
45468 Mülheim an der Ruhr